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Ermittlungserfolg - Polizei stellt Diebesgut für über eine Million Euro sicher


Ermittlungserfolg bei der Emmendinger Kriminalpolizei. Da kann man nur gratulieren. Wir hoffen doch, dass die Polizei die weiteren Tatverdächtigen auch noch ermitteln kann. Hier die originale Polizeimeldung:

 

Die Kripo Emmendingen ermittelt gegen eine mutmaßlich bundesweit agierende Diebesbande. Die Taten ereigneten sich nach bisherigen Erkenntnissen im Zeitraum Februar 2018 bis August 2019. Betroffen waren ausnahmslos gewerbliche Objekte. Abgesehen hatten es die Täter auf diverse Wertgegenstände. Bei der Beute handelte es sich beispielsweise um Schmuck, Elektronik, Genussmittel und Haushaltsgeräte. Die Fälle hatten die Gemeinsamkeit, dass die Täter mit Blechscheren Öffnungen in Lagerräume schnitten, um an ihre Beute zu gelangen. Die Gesamtsumme des bislang bekannt gewordenen Schadens liegt bei nahezu 1,2 Millionen Euro.

Im Zuge von verdeckten Ermittlungen der Polizeidirektion Göttingen ergab sich eine Spur nach Emmendingen. Es ergaben sich Erkenntnisse, dass die Täter das Diebesgut dort in zwei Containern lagern würden.

Am 01.10.2019 wurde die Kripo Emmendingen fündig. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg erließ des Amtsgericht Freiburg einen Durchsuchungsbeschluss. Durchsucht wurden Container, die in Emmendingen abgestellt waren. Außerdem wurde die Wohnung eines 27-jährigen Tatverdächtigen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald durchsucht. In den Containern lagerte die mutmaßliche Beute aus mehreren Einbrüchen. In der Wohnung des Tatverdächtigen stellten die Beamten verschiedene Tatwerkzeuge sicher.

Am 10.10.2019 erließ des Amtsgericht Freiburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg einen Haftbefehl gegen den 27-jährigen dringend Tatverdächtigen rumänischen Staatsbürger. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Um die komplexen Sachverhalte und die mutmaßlich bandenmäßigen Strukturen aufzuklären, wurde am 24.10.2019 beim Kriminalkommissariat Emmendingen die siebenköpfige Ermittlungsgruppe "Container" gegründet.

Mittlerweile konnten mehrere Taten im hiesigen Zuständigkeitsbezirk mit dem sichergestellten Diebesgut in Verbindung gebracht werden. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten es die Täter bei einem Einbruch am 21.04.2018 bei einer Spedition in Freiburg auf Elektronik abgesehen. Am 30.11.2018 entwendeten sie bei einem Unternehmen in Teningen abgepackten Kaffee im fünfstelligen Wert. Am 29.12.2018 stahlen sie 64 Gewerbespülmaschinen in Herbolzheim. Am 03.02.2019 brachen die Täter bei einem Juwelier in Titisee-Neustadt ein und packten hochwertige Uhren ein.

Insgesamt richtet sich das Ermittlungsverfahren derzeit gegen sieben Tatverdächtige, von denen bislang eine Person in Untersuchungshaft genommen wurde. Ein 33-jähriger rumänischer Staatsbürger, der zuletzt in einer niedersächsischen Kleinstadt wohnhaft war, wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Der Aufenthalt der übrigen Tatverdächtigen ist teilweise noch nicht geklärt. Die umfangreichen Ermittlungen auch im Wege der Rechtshilfe dauern an.

(Text: jc)


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